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Newsletter: März 2024
 
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Homepage der Botschaft
Kulturabteilung der Botschaft
   
 
 
Liebe Leser*Innen,
 
Am Freitag, den 8. März, ist Weltfrauentag. Wir nehmen diesen Tag zum Anlaß, um an dieser Stelle auf das Leid der israelischen Mädchen und Frauen aufmerksam zu machen: Bei dem Terrorangriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober kam es zu schweren und systematischen sexuellen Gewaltverbrechen. „Die sexuellen Übergriffe und Vergewaltigungen wurden von mehreren Teilnehmern verübt und umfassten sadistische Handlungen brutaler und demonstrativer Art“, heißt es in einem Bericht der israelischen Vereinigung von Krisenzentren für Vergewaltigungsopfer (ARCCI). Vor allem Frauen, aber auch Kinder und Männer seien Opfer sexueller Gewalt geworden. Leider schweigen viele Frauenrechtsorganisationen zu den brutalen Übergriffen auf israelische Frauen und Mädchen.
Noch immer befinden sich rund 130 Zivilisten in der Geiselhaft der Hamas, darunter auch viele junge Frauen. Wir bitten Sie alle: machen Sie auf das Schicksal aufmerksam und setzen Sie sich gemeinsam für eine Rückkehr der Geiseln ein.

(Künstler*Innen von links nach rechts: Adi Gershon; Merav Shinn Ben-Alon / Bring Her Home 2023; Or Yogev)
 
 
 
 
  AUSSTELLUNG  
 
 
  Ausstellung von Noa Eshkol im Kolbe Museum in Berlin  
 
 
 
  FILM  
 
 
  „The Boy“ in Stuttgart  
 
  "The Films Must Go On" - Solidaritätsscreening und Filmgespräch in Hamburg  
 
  Dokumentarfilm #NOVA in München  
 
  Kurzfilme beim Internationalen Kurzfilmfest München  
 
  Veranstaltung mit Tom Shoval in München  
 
 
 
  Literatur  
 
 
  Lockvogel von Daria Shualy bei Kein & Aber  
 
 
 
  MUSIK  
 
 
  Kobi Salomon in Leipzig und Berlin  
 
  Das Avishai Cohen Trio auf Tour  
 
  Jewish Music Night in der Elbphilhamonie in Hamburg  
 
  Tal Arditi im A-Trane Berlin  
 
  Jewish Music Today Festival in Fürth  
 
  Itay Dvori in Schwedt und Fürth  
 
  Haze'evot auf Tour  
 
  Chen Reiss in München  
 
  Yonathan Avishai in München  
 
 
 
  TANZ  
 
 
  Sharon Eyal am Theaterhaus Stuttgart  
 
  Yotam Peled & the Free Radicals in Mainz und Darmstadt  
 
  Zufit Simon in Mainz  
 
  Tournee des Suzanne Dellal Centre in Süddeutschland  
 
 
 
  THEATER  
 
 
  Figurentheater Wilde & Vogel/Golden Delicious in Potsdam  
 
  Joshua Sobol am Schauspiel Stuttgart  
 
 
 
  SONSTIGES  
 
 
  Jüdisch-Israelische Kulturtage Thüringen  
 
 
 
 
 
 

Ausstellung von Noa Eshkol im 
Kolbe Museum 
in Berlin


   
 
 
  Unter dem Motto “No Time to Dance” zeigt das Georg Kolbe Museum in Berlin vom 15. März bis 25. August 2024 eine Ausstellung von Noa Eshkol.  
 
  Nach der israelischen Tänzerin, Choreografin und Künstlerin Noa Eshkol sollte Tanz ohne Bühnenbild, Kostüme oder Musik ausgeübt werden – die absolute Konzentration auf das Wesentliche war ihr Ziel. Körperteile werden in ihren choreografischen Stücken wie separate Instrumente behandelt. Jedes einzelne hat dabei seine eigenen Spielräume und Möglichkeiten. Mit einem tiefen Verständnis für den Körper und Räumlichkeit entwickelte Eshkol choreografische Werke, die sie in einem einzigartigen Notationssystem kodierte, das sie 1954 gemeinsam mit dem Architekten Abraham Wachmann entwickelte: die Eshkol-Wachmann Notation (EWMN). Den Gegenpol zu ihren minimalistischen Choreografien und grafischen Tanznotationen bilden großformatige und farbintensive Wandteppiche. Ab 1973 und mit Ausbruch des Jom-Kippur-Krieges begann Eshkol diese abstrakten textilen Kompositionen aus gesammelten und gespendeten Stoffresten zu kreieren.

Die Noa Eshkol Foundation for Movement Notation in Cholon und das Ensemble der Chamber Dance Group bewahren ihr einzigartiges Erbe, welches in Deutschland noch zu wenig bekannt ist. Im Jahr 2024 wäre Noa Eshkol 100 Jahre geworden. Das Georg Kolbe Museum präsentiert aus diesem Anlass eine Ausstellung, die das Leben und Werk dieser wegweisenden Choreografin und Tänzerin zeigt und damit die für das Museum so wichtigen Themen, wie den modernen Tanz und die Architektur der Moderne, neu erlebbar macht. Im Fokus stehen Eshkols Bewegungsforschungen seit den 1950er Jahren, Choreografien, Sprachstudien, Tänze, Textilkunst und das von ihr entwickelte Notationssystem für menschliche und tierische Bewegungen. Einen Einblick zum Thema Tanz in der Weimarer Republik, Anknüpfungspunkte und Brüche gibt eine ergänzende Sammlungspräsentation des Museums.

(Foto: Noa Eshkol The Four Seasons, ca. 1980, Baumwolle, Sisal, Wolle, Lurex, Viskose, Lamé, Satin, Polyester, Jersey, Baumwollkrepp, Seidentaft 484 x 484 cm © The Noa Eshkol Foundation for Movement Notation, Holon, Israel; Foto: Jens Ziehe, Berlin courtesy The Noa Eshkol Foundation for Movement Notation, Holon, Israel, and neugerriemschneider, Berlin)

Ausstellung vom 15. März bis 25. August 2024

Georg Kolbe Museum
Sensburger Allee 25
14055 Berlin
 
 
 
 
 
 
               
 
 
 
 
 
        
„The Boy“ 
in Stuttgart

 
 
 
  Am Mittwoch, den 6. März, findet in der IRGW in Stuttgart eine Filmvorführung von „The Boy“ von Yahav Winner statt, der am 7. Oktober 2023 in seinem Haus in Kfar Aza von Hamas-Terroristen ermordet wurde.
 
 
  Der Film erzählt von einem traumatisierten Sohn und dessen Vater, die im Kibbuz Kfar Aza – direkt beim Gazastreifen – der ständigen Präsenz des militärischen Konflikts ausgesetzt sind.
Nach dem Überfall der Hamas auf Südisrael am 7. Oktober 2023 wurde der mehrfach ausgezeichnete Film „The Boy“ zum Vermächtnis von Yahav Winner und zum Denkmal für eine Ortschaft, die es nicht mehr gibt.

Anschließend: Vortrag von Dr. Ruth Eitan, Historikerin und Hauptdelegierte des JNF-KKL, zur Situation im Süden Israel und Diskussion zusammen mit Prof. Barbara Traub, Psychotherapeutin und Vorstandssprecherin der IRGW.

Mittwoch, 6. März 2024, 18.30 Uhr

IRGW
Hospitalstraße 36
70174 Stuttgart

Anmeldung bis zum 4. März 2024 unter: muenchen@jnf-kkl.de oder 089 / 594482.

Der Eintritt ist frei. Um Spenden für dringend benötigte Traumatherapie in Israel wird gebeten.
 
 
 
 
 
 
               
 
 
 

"The Films Must 
Go On" - Solidaritätsscreening und Filmgespräch 
in Hamburg

   
 
 
  Am Sonntag, 17. März, findet im Abaton Kino ein Solidaritätsscreening und Filmgespräch statt. Gezeigt werden Filme vom Sapir College im Südosten Israels.
 
 
  Den am 7. Oktober 2023 verübten Anschlägen der Hamas sind auch israelische
Künstler:innen und Filmschaffende zum Opfer gefallen. Besonders stark betroffen ist das Sapir-College, eine der größten öffentlichen Hochschulen im Südosten des Landes, nahe dem Gazastreifen. Mitarbeiter:innen und Studierende sind bei den Angriffen verletzt, getötet und entführt worden. Seither ist die Region Sperrgebiet und das College selbst steht leer.
Mit der Veranstaltung "The Films Must Go On" möchten die Veranstalter ihre Solidarität mit diesem Ort des künstlerischen Schaffens ausdrücken, der wie kaum ein anderer für die gesellschaftliche Vielfalt Israels steht und diese mit filmischer Kreativität auf die Leinwand gebracht hat:

„SHELTERS“, Rachel Albert, Maciej Jankowski, 2019, Dokumentarfilm,15. Min.
Der Dokumentarfilm zeigt Menschen in ihren Schutzräumen und widmet sich der (Un)Möglichkeit, die allgegenwärtige Bedrohung an der Grenze zum Gazastreifen in ein alltägliches Leben zu integrieren. Der im Film gezeigte Friedensaktivist Haim Peri wurde am 7. Oktober von der Hamas verschleppt, nachdem er seiner Frau das Leben gerettet hatte.

„UNWELL MIND“, Danna Levy, 2020, Dokumentarfilm, 38. Min.
Der Film ist ein feinfühliges Porträt der sich vertiefenden Freundschaft zwischen der intellektuell-kognitiv beeinträchtigten Yael (36) und ihrer Betreuerin Danna (28). Yaels Vater wurde am 7. Oktober getötet, ihre Mutter später in Gaza tot aufgefunden.

„THE BOY“, Yahav Winner, 2023, Spielfilm, 25. Min.
Eine Vater-Sohn-Geschichte: der film verarbeitet traumatische Erfahrungen vor dem Hintergrund einer nicht weniger traumatischen Gegenwart an der Grenze zum Gazastreifen. Yahav Winner wurde kurz vor Veröffentlichung des Films am 7. Oktober getötet, nachdem er seiner Frau und dem gemeinsamen Baby die Flucht ermöglicht hatte.

Das Programm wird kuratiert und vorgestellt von der Regisseurin Yael Reuveny. Die Einnahmen des Abends werden an das Film Department des Sapir-College gespendet.


Filme vom Sapir College - Solidaritätsscreening und Filmgespräch 
Sonntag, 17. März 2023, 19.30 Uhr

Abaton Kino
Allendeplatz 3 /Ecke Grindelhof
20146 Hamburg

Alle Details zur Veranstaltung finden Sie unter dem Link mehr Informationen.
 
 
 
 
 
 
               
 
 
        
Dokumentarfilm #NOVA in München
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  Am Montag, 18. März, findet im Amerikahaus eine Filmvorführung und Gespräch über die sexualisierte Gewalt der Hamas am 7. Oktober 2023 in Israel und das Schweigen der Welt statt.
 
 
  Anlässlich des Weltfrauenmonats im März 2024 zeigt das Amerikahaus den israelischen Dokumentarfilm #NOVA (54 Min., OmeU), der einen sehr intimen Einblick in das brutale Massaker der Hamas auf dem Supernova-Musikfestival am 7. Oktober 2023 nahe des Gazastreifens gibt. Insbesondere Mädchen und Frauen haben an diesem Tag unvorstellbare Gewalt erfahren. Regisseur Dan Pe‘er verarbeitet das Trauma auf individueller und kollektiver Ebene, indem er mit Hilfe von echten Handyvideos, Telefonaten und Textnachrichten den Opfern und Überlebenden eine Stimme gibt.
Mit Dan Pe‘er, der eigens für die Filmaufführung aus New York anreist, wird die freie Journalistin, Reporterin und Moderatorin des Bayerischen Rundfunks/ARD, Ilanit Spinner, im Anschluss an den Film ein Gespräch zum Thema „Sexualisierte Gewalt gegen Frauen in Israel am 7. Oktober“ führen.

Montag, 18. März 2024, 19.00 Uhr
Die sexualisierte Gewalt der Hamas am 7. Oktober 2023 in Israel und das Schweigen der Welt – Filmvorführung und Gespräch


Amerikahaus München
Karolinenplatz 3
80333 München

(Foto: Szene von "#NOVA" ©yes studios)
 
 
 
 
 
 
               
 
 
 
Internationales Kurzfilmfest München

   
 
 
  Beim 23. Internationales Kurzfilmfestival Bunter Hund vom 14. bis 17. März 2024 laufen auch zwei Kurzfilme aus Israel:
 
 
  Donnerstag, 14. März 2024, 20.00 Uhr
Freitag, 15. März 2024, 18.00 Uhr


“The Bus Savior“, Regie: Fanny Ben David, Israel 2021, 15:13 Min., Dokumentation, Hebräisch, Engl. UT
Amit Shahar sammelt alte Busse aufgrund einer komplexen und einzigartigen Kindheit.

Donnerstag, 14. März 2024, 22.00 Uhr
Freitag, 15. März 2024, 20.00 Uhr


„Gordon“, Regie: Orna Versano Malki, Israel 2022, 6:52 Min., Dokumentation, Hebräisch, Engl. UT
Der berühmte Gordon Pool wurde 1956 errichtet und entwickelte sich bald zu einem Zentrum sozialer Aktivitäten und zu einem der bekanntesten Symbole des frühen Tel Aviv.


23. Internationales Kurzfilmfestival Bunter Hund vom 14. bis 17. März 2024

Werkstattkino
Fraunhoferstraße 9
80469 München
 
 
 
 
 
 
               
 
 
        
Veranstaltung mit Tom Shoval 
in München

 
 
 
  Am Donnerstag, 21. März, findet in München eine Filmvorführung von „June Zero“ mit anschließender Diskussionsrune statt.
 
 
  Der Historienfilm beleuchtet die Hinrichtung Adolf Eichmanns aus dem Blickwinkel der israelischen Gesellschaft in ihrer Vielfalt und ihren Widersprüchen. Der Spielfilm von Jake Paltrow stellt drei private, beispielhafte und auf wahren Erlebnissen beruhende Schicksale hinter dem geschichtsträchtigen Ereignis vor. Der Eichmann-Prozess gilt in der israelischen Geschichte als ein Wendepunkt. Der Moment, in dem die Gesellschaft anfing, sich mit den Traumata der Shoah auseinanderzusetzen. (Filmsprache hebräisch mit englischen Untertiteln)
Der israelische Filmproduzent Tom Shoval erzählt über seine Arbeit für den Historienfilm aus dem Blickwinkel der israelischen Gesellschaft in ihrer Vielfalt und ihren Widersprüchen. Geboren 1981 in Petach Tikva, Israel. 2007 schloss er sein Studium an der Sam Spiegel School for Cinema and Television in Jerusalem mit Auszeichnung ab. Die Kurzfilme, die er während seines Studiums drehte, wurden auf zahlreichen Festivals in aller Welt gezeigt.
Im Jahr 2013 lief Shovals erster Langfilm "Youth" bei der Berlinale. Einer der Hauptdarsteller in diesem Film, David Cunio, wird seit dem 7. Oktober von der Hamas als Geisel gehalten.

Donnerstag, 21. März 2024, 18.30 Uhr
Filmvorführung "June Zero"(FSK 18) mit anschließender Diskussionsrunde
Der Eintritt ist frei, Anmeldung erforderlich, Tickets bei der Thomas-Dehler-Stiftung, siehe auch Link mehr Informationen.

Kino 1, Hochschule für Film und Fernsehen (HFF)
Bernd-Eichinger-Platz 1
80333 München
 
 
 
 
 
 
               
 
 
 
 
        
Lockvogel 
von Daria Shualy 
bei 
Kein & Aber

 
 
 
  Am 15. März erscheint bei Kein & Aber der Kriminalroman „Lockvogel“ von Daria Shualy.
 
 
  In Tel Avivs heißestem Sommer seit fünfzig Jahren macht sich die Privatdetektivin Masi Morris auf die Suche nach Jasmin Schechter – die Tochter einer der reichsten Familien des Landes und die Frau von Masis bestem Jugendfreund. Vor einem Jahr war Masi noch der aufsteigende Stern in der Sondereinheit der Tel Aviver Polizei, doch wegen unangemessenen Verhaltens fiel sie so tief, wie sie aufgestiegen war. Nun steht sie bei der Suche nach Jasmin Schechter ohne Dienstmarke und mit geringen Mitteln da. Doch was zunächst als Problem erscheint, entpuppt sich schnell als Vorteil: An den versteckten Plätzen der Stadt, wo die Reichen tun und lassen, was sie wollen, ist es besser, ohne Spielregeln zu spielen. Und darin ist Masi unschlagbar.

DARIA SHUALY ist ehemalige Redakteurin bei israelischen Print- und Online- Medien, TV-Autorin und zweifache Start-up-Gründerin. Sie ist in Israel als Tochter englischsprachiger Eltern geboren und aufgewachsen, diente in der Air Force Intelligence und studierte Philosophie und Gender Studies an der Universität Tel Aviv. Daria Shualy engagierte sich als Freiwillige für benachteiligte Jugendliche und kümmert sich heute um Frauen in der Prostitution. Daria Shualy lebt in Tel Aviv.

RUTH ACHLAMA, 1945 in Deutschland geboren, übersetzt hebräische Literatur ins Deutsche, darunter Werke von Amoz Oz, Abraham B. Jehoschua, Yoram Kaniuk und Meir Shalev. Für Kein & Aber hat sie mehrere Romane von Ayelet Gundar-Goshen und Yishai Sarid übersetzt. 2015 wurde sie mit dem Deutsch-Hebräischen Übersetzerpreis ausgezeichnet. Sie lebt in Tel Aviv.

Daria Shualy: „Lockvogel“, Kriminalroman, Debüt; Übersetzt von Ruth Achlama
Hardcover, 432 Seiten, ISBN: 978-3-0369-5030-3
Erscheinungstermin 15.03.2024 (D, AT) bei Kein&Aber
 
 
 
 
 
 
               
 
 
 
 
 
 
  Kobi Salomon 
in Leipzig 
und Berlin
   
 
 
  Unter dem Motto “Strings of Swing” gastiert der israelische Klarinettist Kobi Salomon mit seinem Quartet am 2. März in Leipzig und mit einer Hommage an Benny Goodman am 7. März im b-flat Berlin.  
 
  "Strings of Swing" ist ein frisches und faszinierendes neues Projekt des virtuosen Klarinettisten. Die Saiten, sowohl real als auch metaphorisch, verbinden die verschiedenen Welten der klassischen Musik und des Jazz in schöner Harmonie. Das Ensemble spielt Swing-Klassiker aus dem amerikanischen Songbook, The Way You Look Tonight, Putting On The Ritz, Take A Chance In Love und viele mehr, speziell für dieses Projekt arrangiert. Die Gegenüberstellung von Klarinette und vier Streichinstrumenten und die kammermusikalische Darbietung von Jazzklassikern bietet eine wunderbare Unterhaltung.

Besetzung: Kobi Salomon (Klarinette) Quatuor Cosmopolite: Yukiko Suzuki, Elisabeth Marasch (Violine), Liv Bartels (Viola), Susanne Raßbach (Violoncello)

Im b-flat Berlin lädt das Kobi Salomon Quartett Sie ein zu einem winterlichen Swing-Abend in den Dixieland-Vierteln von New Orleans. Die Show, eine Hommage an die Klarinettenlegende Benny Goodman, den "King of Swing", ist eine Liebeserklärung an den freien Geist, der den rhythmischen Hot Jazz des frühen 20. Jahrhunderts prägte. Wilde Improvisationen und gleichzeitig ausgefeiltes Spiel und meisterhafte Beherrschung des Instruments bestimmten und bestimmen den Sound. Salomon, ein virtuoser Klarinettist, und die exzellente Gruppe von Musikern, die ihn seit Jahren begleiten, halten das Swing-Feuer am Brennen und bringen die Freude am reinen Jazz-Spiel zurück auf die Bühne.

Besetzung: Kobe Salomon (cl), Gur Liraz (g), TBA – Bass, Omri Gondor (dr)

Samstag, 2. März 2024, 20.00 Uhr
Schumann Haus Leipzig

Donnerstag, 7. März 2024, 21.00 Uhr
b-flat Berlin
 
 
 
 
 
 
               
 
 
         Das Avishai Cohen
 Trio auf Tour
 
 
 
  Avishai Cohen ist mit seinem Trio auf großer Tour. Im März macht er auch Station in Hannover, München und Stuttgart.

Avishai Cohen, Bassist, Sänger, Komponist und vielleicht der Jazz-Visionär und Innovator der letzten fünfundzwanzig Jahre, hat sich seinen Ruf als einer der größten Bassisten seiner Zeit erworben. Seine eigenen Kompositionen und Arrangements spiegeln ein ausgedehntes musikalisches Universum wider und umfassen eine vitale Mischung aus Traditionen, Kulturen, Sprachen und Stilen, von hebräischen und ladinischen Volksliedern bis hin zu pulsierendem zeitgenössischen Jazz.
Das Ergebnis ist ein berauschendes musikalisches Erlebnis, intim und doch wirkungsvoll! Lassen Sie sich von der wunderschönen Musik mitreißen und verlieren Sie sich in der Welt, die Avishai Cohen und all die Musiker für Sie erschaffen.

Besetzung: Avishai Cohen (Acoustic Bass, Vocals) · Guy Moskovich (Piano) · Roni Kaspi (Percussion)

Termine:

Freitag, 14. März 2024

Kulturzentrum Pavillon, Hannover

Samstag, 15. März 2024
Prinzregententheater, München

Montag, 25. März 2024
Theaterhaus Jazz Tage in Stuttgart

(Foto © Patric van Vlerken)

 
 
     
 
 
 
 
 
               
 
 
 
Jewish Music Night in der Elbphilhamonie 
in Hamburg

   
 
 
  Im Rahmen des Reflektor Festivals gibt es am Dienstag, den 19. März, eine Jewsih Music Night u.a. mit dem Piyut Ensemble und den Voices of Yemen.
 
 
  Israel ist ein kultureller Schmelztiegel. Hier treffen nicht nur mehrere Weltreligionen aufeinander, auch innerhalb des Judentums unterscheidet man je nach Herkunft zwischen Aschkenasim, Misrachim, Sephardim und vielen anderen Gruppierungen. Schließlich kamen Juden ebenso aus Europa wie aus asiatischen und afrikanischen Ländern wie dem Iran, dem Irak, Marokko, Jemen oder Äthiopien in den neu gegründeten Staat. Traditionsreiche sakrale und spirituelle Gesangskulturen, hochaktuell interpretiert und weitergedacht – dieses verbindende Element spinnt den roten Faden durch die Jewish Music Night in der Elbphilharmonie.

Religiöse jüdische Poesie, genannt Piyut, gab dem Piyut Ensemble seinen Namen. Synagogenlieder, Musik aus Nordafrika und aus dem Nahen Osten, sowie Elemente ganz unterschiedlicher Weltmusik sind Inspirationsquellen für sein spirituell-künstlerisches Schaffen, das tief verankert ist im jüdischen Glauben und in jüdischen Zeremonien. Mitreißender Gesang, begleitet von eingängigen geklatschten Rhythmen und Percussion machen den Sound der Gruppe aus. Kraftvolle jemenitische Rhythmen und Gesänge sind auch Elemente, die sich in der Musik von Voices of Yemen widerspiegeln. Das Hauptanliegen des 2021 von Ravid Kahalani gegründeten Ensembles ist Bewahrung der mystischen Lieder der jüdischen Stämme des Jemen, angereichert mit zeitgemäßen Grooves.



Dienstag, 19. März 2024, 20.00 Uhr
Elbphilharmonie, Großer Saal
Platz der Deutschen Einheit 1
20457 Hamburg

Programm:


1. Teil: Chassidischer Kantoren Gesang von den Brooklyn Cantors aus New York
– Pause –
2. Teil: Mystische Lieder aus dem Jemen von Ravid Kahalani und seinen Voices of Yemen
3. Teil: Synagogenlieder und Musik aus Nordafrika und aus dem Nahen Osten vom Piyut Ensemble

(Foto: Piyut Ensemble © Amir Bilu)
 
 
 
 
 
 
               
 
 
 
Tal Arditi 
im A-Trane Berlin

   
 
 
  Unter dem Motto Loxodon Prism gastiert Tal Arditi gemeinsam mit Nathan Ott am 27. März im A-Trane in Berlin.  
 
  Die Musik von Loxodon Prism stellt die Kraft des Moments in den Vordergrund, ohne stilistisch kategorisierbar zu sein. Dabei liegt der Fokus darauf, improvisatorisch eine Durchdringung von Genregrenzen zu erreichen und die Rollenverteilung von Schlagzeug und Gitarre neu zu denken. An der Schnittstelle von Komposition und Improvisation, zwischen pulsierender Polymetrik und kosmischen Klang-Plateaus, erschließt das Duo ein weit gefächertes musikalisches Spektrum. Elastisch und flexibel navigiert es durch unkonventionell strukturierte Landschaften, ohne an Bodenhaftung zu verlieren.

Dem außergewöhnlich instrumentierten Unternehmen gingen intensive konzeptionelle Überlegungen voraus, die zur Vision einer improvisierten Musik führten, deren Syntax zugänglich ist, und die ein hohes Maß kompositorischer Substanz aufweist. Strukturell improvisierend bewegt sich das Duo im freien musikalischem Raum zwischen verschiedenartigen polymetrischen Bausteinen und rhythmischen Schichtungen und kreiert damit eine surrealistische klangliche Transparenz.
Tal Arditi (Guitar/Vocal), Nathan Ott (Schlagzeug)



Mittwoch, 27. März 2024, 20.30 Uhr

A-Trane
Ecke Pestalozzistrasse am Savigny-Platzz/Bleibtreustraße 1
10623 Berlin
 
 
 
 
 
 
               
 
 
        
Jewish Music Today Festival in Fürth

 
 
 
  Beim Jewish Music Today Festival vom 8. bis 17. März 2024 in Fürth wird dem Publikum von Klezmer Fusion bis Kabbala-HipHop die ganze Vielfalt jüdischer Musik geboten.
Die israelische Sängerin Hadar Maoz startet das Festival am Freitag, 8. März mit einer hochenergetischen Performance, in der sie aus der 2500-jährigen Musiktradition Zentralasiens schöpft und diese in ein modernes musikalisch-performatives Gewand hüllt. Jewish Music Today, der Titel des Festivals ist hier Programm. Auch die israelische Sound-Poetin Victoria Hanna ist beim Festival zu Gast.
Außerdem steht ein Comic-Konzert des Pianisten Itay Dvori „Vor allem eins, dir selbst sei treu“ auf dem Programm. Erstmals ist dieses Genre beim Festival vertreten. Melodien von Mendelssohn-Bartholdy, Eigenkompositionen und Improvisationen von Itay Dvori verschmelzen mit den Biografien jüdischer Frauen in simultan projizierten Bildern und Texten der Comics zu einem synästhetischen Erlebnis.

Programm (Auswahl):

Freitag, 8. März 2024, 19.30 Uhr im Kulturforum
Hadar Maoz

Samstag, 16. März 2024, 19.30 Uhr im Kulturforum
Victoria Hana

Sonntag, 17. März 2024
17.00 Uhr Itay Dvori im Kulturforum
21.00 Uhr Hazevoot im Kunstkeller o27

(Foto: Victoria Hanna © Itay Marom)
 
 
     
 
 
 
 
 
               
 
 
 
Itay Dvori 
in Schwedt 
und Fürth

   
 
 
  Im März präsentiert Itay Dvori sein Programm “Vor allem eins: Dir selbst sei treu” in Schwedt und Fürth.
 
 
  Was bedeutet es, jüdisch zu sein in Deutschland? Und welche Rolle spielt es dabei, eine Frau zu sein? Fragen der Zugehörigkeit und Identität beschäftigen deutsche Jüd:innen seit Jahrhunderten. In den letzten Jahren fanden sie vermehrt Widerhall in Graphic Novels, die sich mit dem Leben und Wirken von prägenden jüdischen Persönlichkeiten auseinandersetzen. Der Komponist und Pianist Itay Dvori präsentiert in seinem Comic-Konzert fünf bedeutende deutsch-jüdische Frauen des 20. Jahrhunderts. Teils komponiert, teils improvisiert verbindet sich die Musik mit den projizierten Bildern zu einem synästhetischen Gesamterlebnis.



Termine:

Donnerstag, 14. März 2024

Brandenburgischen Frauenwochen | Berlischky-Pavillon in Schwedt

Sonntag, März 2024, 17.00 Uhr
Jewish Music Today Festival Fürth

(Foto: Itay Dvori © Benjamin Pritzkuleit with comic images by Cyril Pedrosa)
 
 
 
 
 
 
               
 
 
        

Haze'evot auf Tour

 
 
 
  Die Frauen-Band Haze*evot (die Wölfinnen) sind im März auf Tour in Deutschland.

Die ausschließlich aus Musikerinnen bestehende Band beschäftigt sich mit zwischenmenschlichen Beziehungen und dem Geschlechterkampf authentisch aus der Perspektive von Frauen. Seit elf Jahren arbeiten HAZE’EVOT als Kollektiv und produzieren gemeinsam alle Inhalte, von der Aufnahme von Musik bis zur Erstellung eigener Videoclips. Ihre wilden energiegeladenen Live-Shows, in denen sie Rock, Punk und Disco vereinen, präsentierten die Musikerinnen auf vielen Festivals, u.a. beim Waves Vienna, Colours of Ostrova, Waldstock.

Termine:

Sonntag, 17. März 2024
Kunstkeller o27 in Fürth

Mittwoch, 20. März 2024
Alternatives Jugendzentrum in Leisnig

Donnerstag, 21. März 2024
Schokoladen in Berlin

Freitag, 22. März
MS Stubnitz in Hamburg

Dienstag, 26. März 2024
P 8 in Karlsruhe

Sonntag, 30. März 2024
Hafen 2 in Offenbach

(Foto © Matia Polonsky)
 
 
     
 
 
 
 
 
               
 
 
 
Chen Reiss 
in München

   
 
 
  Am Dienstag, den 19. März, geben die Sopranistin Chen Reiss und das Jewish Chamber Orchestra ein gemeinsames Konzert in München.
 
 
  „I hear a sob in this music, a strangle sigh, that simply sounds Jewish. Not […], not Hebrew, not Israelic, but Jewish, in the most universal sense.“ schreibt Leonard Bernstein über die Musik Gustav Mahlers. Das Schaffen Mahlers ist von seiner jüdischen Herkunft geprägt, ebenso wie das der Geschwister Felix Mendelssohn und Fanny Hensel: Die jüdischen Wurzeln sind hörbar, obwohl sich beide Familien in der deutschen Mehrheitsgesellschaft assimilierten um sich selbst bzw. den Kindern Chancen auf gesellschaftliche Anerkennung und Karriere zu sichern.

Das Oeuvre Fanny Hensels – der als Frau ihrer Zeit eine Karriere als Komponistin verwehrt blieb – ist immer noch weitgehend unbekannt. Gemeinsam mit der israelischen Sopranistin Chen Reiss trägt das JCOM zur Wiederentdeckung und Verbreitung der Werke der ‚unbekannten Schwester‘ Felix Mendelssohns bei – mit einfühlsam neu orchestrierten Liedern, die wir sowohl in Aufnahmen als auch auf Konzertbühnen präsentieren.
Das neu zusammengestellte Konzertprogramm schlägt Brücken: Daniel Grossmann stellt in seinen Moderationen Querverbindungen zwischen den drei Komponisten her, geht auf ihre Herkunft ein und zeigt auf, wie Mahlers 4. Sinfonie musikalisch den Weg ins 20. Jahrhundert weist. Gehen Sie mit uns auf Spurensuche!

Programm:

Fanny Hensel geb. Mendelssohn (1805–1847)
Lieder aus op. 1, 8 und 9 (ca. 1822–1830)
bearbeitet für Kammerorchester von Tal-Haim Samnon

Gustav Mahler (1860-1911)
Sinfonie Nr. 4 in G-Dur (1901)
bearbeitet für Kammerorchester von Ronald Kornfeld

Dirigent: Daniel Grossmann, Chen Reiss (Sopran)


Dienstag, 19. März 2024, 20.00 Uhr
Mahler & die Mendelssohns mit Chen Reiss


Hubert-Burda-Saal
St.-Jakobs-Platz 18
80331 München

(Foto: Chen Reiss ©Paul Marc Mitchell)
 
 
 
 
 
 
               
 
 
        

Yonathan Avishai 
in München



 
 
 
  Der Pianist Yonathan Avishai gibt am Freitag, 8. März, ein Solo Konzert im Unterfahrt in München.

Seine Einflüsse könnten kaum unterschiedlicher sein. Der in Frankreich lebende israelische Pianist Yonathan Avishai fühlt sich von Satchmo Louis Amstrong genauso inspiriert wie von John Lewis, dem Pianisten des Modern Jazz Quartet oder von der Great Black Music des Art Ensembles of Chicago. Auch Außermusikalisches bringt seine Musik zum Leuchten, etwa die Bilder des Malers Mark Rothko. Was auch immer Yonathan Avishai berührt, setzt er in Klänge voller Poesie und gedeckter Farben um.
Wenn der im Umfeld des Trompeters Avishai Cohen und des Bassisten Omer Avital bekannt gewordene Virtuose musiziert, ist es, als mache er Stille hörbar, als modelliere er mit wenigen Tönen Klanggebilde und Melodien für die Ewigkeit. Nachdem Yonathan Avishai zuletzt als Duo-Partner oder mit seinem Trio Modern Times zu hören war, präsentiert er sich jetzt mit dem Programm seines Solo-Albums Retrouvailles.

Freitag, 8. März 2024, 20.30 Uhr
Konzert mit Yonathan Avishai


Außerdem spielt der Gitarrist Gilad Hekselman am Samstag, den 23. März, mit den Trio Grande im Unterfahrt in München.

Unterfahrt
Einsteinstraße 42
81675 München

(Foto: Yonathan Avishai © Yossi Zwecker)
 
 
     
 
 
 
 
 
               
 
 
 
 
        

Sharon Eyal 
am Theaterhaus Stuttgart


 
 
 
  Ab März präsentiert Gauthier Dance unter dem Motto "Elements" eine Neuproduktion, die gleich vier Künstler*innen umfasst, die stilistisch so unterschiedlich sind wie die vier Urstoffe aller Dinge: MAURO BIGONZETTI, SHARON EYAL, ANDONIS FONIADAKIS, LOUISE LECAVALIER.

Das erste Stück, das Sharon Eyal speziell für Gauthier Dance kreierte, war ein leiser Paukenschlag – ihr täuschend eleganter und doch so hinterhältiger Pas de trois für The Seven Sins. Was in Point noch unter der Oberfläche schwelte, wird nun in Brand geraten. Denn welches andere Element wäre der Erfolgschoreographin aus Israel gemäßer als ... das Feuer? Nach der Todsünde Neid kehrt Sharon Eyal in ELEMENTS zu der großen Besetzung zurück, für die sie berühmt wurde. Eyals ungemein fokussierter, akribischer Arbeitsprozess bringt dabei regelmäßig Gruppenstücke hervor, die geradezu hypnotische Wirkung entfalten und die Tänzer:innen zu einem einzigen, atmenden Organismus formen. So präzise, rhythmisch und unerbittlich wie ein Uhrwerk. So gewaltig und unaufhaltsam vorwärtsdrängend wie ein Flammenmeer.

Aufführungen 1. - 3. März und 6. - 10. März 2024

Theaterhaus Stuttgart
Siemensstr. 11
70469 Stuttgart

(Foto © Jeanette Bak / Artwork: 75a)
 
 
     
 
 
 
 
 
               
 
 
 
Yotam Peled &
 the Free Radicals in Mainz und Darmstadt

   
 
 
  Yotam Peled & the Free Radicals gastieren im März beim Spring Forward Festival – Aerowaves in Mainz und Darmstadt.
 
 
  Yotam Peled & the Free Radicals agiert als projektbasierte Kompanie, die mit verschiedenen Freiberuflern zusammenarbeitet und sich auf zeitgenössisches interdisziplinäres Schaffen konzentriert, das sich mit Themen wie Gender, Machtstrukturen und Gemeinschaftsritualen auseinandersetzt.

In der Performace “Where the Boys Are” kommen zwei gegensätzliche Kräfte zu einem Kampf. Jeder will den anderen besiegen. Doch langsam werden durch wiederholte Zusammenstoße beide Körper weicher. Eine neue Verletzlichkeit entsteht. Sie schafft Platz, den anderen zu entdecken und eröffnet neue Möglichkeiten der Berührung – mit Sorgfalt und Unterstützung, die es in Beziehungen zwischen Männern oft nicht gibt. Where the Boys Are erkundet spielerisch die Schnittstelle zwischen Tanz und Kampfsport. Indem sie sich das Vokabular verschiedener Praktiken aneignen, verwandeln die beiden Performer die Arena in einen sensiblen und intimen Bereich der Performance.



Termine:

Mittwoch, 20. März 2024
“Where the Boys Are” in Mainz

Donnerstag, 21. und Freitag 22. März 2024
“Where the Boys Are” beim Spring Forward Festival – Aerowaves in Darmstadt
 
 
 
 
 
 
               
 
 
         Zufit Simon 
in Mainz

 
 
 
  Am Donnerstag, den 14. März, eröffnet Zufit Simon mit ihrer Performance „Radical Cheerleading“ das Tanz Mainz Festival.

Widerstand im öffentlichen Raum mit vollem Körpereinsatz sowie choreografierter Protest sind ein probates und kraftvolles Mittel friedlicher Demonstrationen innerhalb kapitalistischer Demokratien geworden.
Das sogenannte „Radical Cheerleading“ wurde in den 1990er Jahren von queer-feministischen Aktivist:innen entwickelt und verbindet gewaltfreie, direkte Aktion mit theatralen Elementen. Bekannt als Anfeuergroupies aus sportlichen Wettkämpfen, werden Codes des „Cheerleading“ in dieser Produktion benutzt und unterlaufen, um eigene Botschaften zu übermitteln. Glamour, Glitter und ein Mix diverser Slogans sind Elemente dieser freudvollen, ironischen Alternative zu militanten Protestformen. Das heterogene Ensemble rund um Choreografin Zufit Simon, die selbst mit auf der Bühne steht, stellt mit Vehemenz, Präzision und Witz die Frage in den Raum, wofür es sich lohnen würde, auf die Strasse zu gehen.
Dauer: ca. 70 Minuten

Trailer: https://www.tanzforumberlin.de/produktion/radical-cheerleading/

Donnerstag, 14. März 2024, 20.00 Uhr

tanzmainz festival UPDATE #4
Staatstheater Mainz
Gutenbergplatz 7
55116 Mainz

(Foto © Dieter Hartwig)
 
 
     
 
 
 
 
 
               
 
 
 
Tournee des Suzanne Dellal Centre in Süddeutschland


   
 
 
  Vom 8. bis 17. März ist das Suzanne Dellal Centre aus Tel-Aviv mit Gastspielen in Würzburg, Freiburg, Heidelberg, Tübingen, Mannheim und Konstanz vertreten. Es handelt sich um eine Tournee von Nachwuchs-Choreograf*innen.
 
 
  An diesem abwechslungsreichen Abend zeigen aufstrebende Choreograf*innen und Tänzer*innen aus Israel eigene Arbeiten. Auf Einladung des Suzanne Dellal Centre in Tel Aviv, Israels erster Adresse für zeitgenössischen Tanz, war jede*r von ihnen aufgefordert, ein Solo, ein Duett und ein Trio zu kreieren. Die Choreografien zeigen, wie individuelle Herangehensweisen am Ende doch zu einem ausgeprägten Gefühl des Zusammenseins führen können. Die Vorstellung ist Teil einer Gastspielreise durch sechs Theater in Baden-Württemberg und Bayern als Solidaritätsaktion mit israelischen Künstlerinnen und Künstlern. Initiiert von Christian Gampert und dem Generalkonsulat des Staates Israel für Süddeutschland und unterstützt durch das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg. Concept and Artistic Director: Naomi Perlov



Termine:

Freitag, 8. März 2024
Mainfranken Theater Würzburg

Sonntag, 10. März 2024
Theater Freiburg

Dienstag, 12. März 2024
Theater und Orchester Heidelberg

Donnerstag, 14. März 2024
Landestheater Tübingen

Samstag, 16. März 2024
Nationaltheater Mannheim

Sonntag, 17. März 2024
Theater Konstanz


(Foto © Asya Skorik)
 
 
 
 
 
 
               
 
 
 
 
         Figurentheater Wilde & Vogel/Golden Delicious 
in Potsdam

 
 
 
  Am 1. und 2 März gastiert das Golden Delicious Theatre und Wilde & Vogel mit „Dust“ in Potsdam. Wer das Golden Delicious Theatre noch nicht kennt, sollte sich dieses Stück nicht entgehen lassen! Ein absoluter Geheimtipp!

Ausgehend von persönlichen Erinnerungen und Familiengeschichten beleuchten die beiden Kollektive Golden Delicious und Wilde & Vogel Momente, die uns allen gemeinsam sind oder uns vereinzeln. Wie bin ich geworden, wer ich bin und wer sind die anderen? Vier KünstlerInnen unterschiedlicher Disziplinen beleuchten ausgehend von persönlichen Erinnerungen, Familiengeschichten und Träumen schwarze Löcher in persönlichen und kollektiven Geschichte(n). Aus einer Sammlung von Motiven, gemeinsamen Liedern, persönlichen Geschichten wird ein Theaterabend, der Zeit und Raum aufhebt. Figuren- und Objekttheater, Bewegung und Erzählung werden von Musik begleitet und zusammengeführt durch Gesang.
„Dust“ ist die erste Zusammenarbeit zwischen dem Leipziger Duo Wilde & Vogel und der ursprünglich aus Israel stammenden Company Golden Delicious, die inzwischen ihren Sitz in Frankreich hat.
(Dauer: 90 Min., in leicht verständlichem Englisch)

“Dust” - Figurentheater mit Livemusik am Freitag, den 1. und Damstag, den 2. März 2024, jeweils 20.00 Uhr

T-Werk
Schiffbauergasse 4 E
14467 Potsdam

(Foto: Christian Jager)
 
 
     
 
 
 
 
 
               
 
 
 
Joshua Sobol am Schauspiel Stuttgart 

   
 
 
  Das Schauspiel Stuttgart zeigt das Stück „Der große Wind der Zeit“ von Joshua Sobol in der Inszenierung von Stephan Kimmig.
 
 
  Libby hat gerade ihren Militärdienst beendet und arbeitet als Verhörspezialistin für die israelische Armee. Aber sie hat den Teufelskreis von Gewalt und Repressalien satt. Als sie dem palästinensischen Studenten Adib begegnet und ihm näher kommt, nimmt sie sich eine Auszeit. Sie besucht ihren Großvater Dave in seinem Kibbuz in der Wüste. Dort stößt sie auf die Tagebücher ihrer Urgroßmutter Eva, die Anfang des 20. Jahrhunderts nach Palästina kam. Hier gründete sie mit anderen jungen Leuten einen Kibbuz, in dem ihr Sohn Dave als Einziger immer noch lebt. Mit Evas Tagebüchern begibt Libby sich in die Vergangenheit einer mutigen Frau, die Mann und Kind zurücklässt, um in Deutschland Tänzerin zu werden. Im Berlin der 1930er-Jahre lernt sie die Theaterszene um Bertolt Brecht kennen und wird mit dem aufkommenden Nationalsozialismus konfrontiert. Der große Wind der Zeit erzählt eine Familiengeschichte über vier Generationen, verwoben mit den dramatischen Ereignissen der letzten 100 Jahre. Die Vergangenheit spiegelt sich in der Gegenwart und prägt schließlich die Zukunft. (Dauer – ca. 2:30 Std., eine Pause)
In deutscher Sprache mit englischen Übertiteln

Termine:

Samstag, 2. März 2024, 19.30 Uhr
Freitag, 8. März 2024, 19.30 Uhr
Donnerstag, 14. März 2024, 19.30 Uhr
Montag, 18. März 2024, 19.30 Uhr
Montag, 25. März 2024, 19.30 Uhr
Mittwoch, 27. März 2024, 19.30 Uhr


SCHAUSPIEL STUTTGART
Oberer Schlossgarten 6
70173 Stuttgart

(Foto: Camille Dombrowsky (Libby), Felix Strobel (Adib) © Katrin Ribbe)
 
 
 
 
 
 
               
 
 
 
 
 
Jüdisch-Israelischen Kulturtage Thüringen 

   
 
 
  Vom 6. bis 24. März finden die jüdisch- israelischen Kulturtage Thüringen statt.
 
 
  Die Künstler*innen und Protagonist*innen der Kulturtage haben einen jüdischen Bezug und/oder kommen aus Israel, sind Expert*innen ihres Genres und vermitteln zeitgemäß israelische und jüdische Kulturen aus unterschiedlichen Blickwinkeln. Dies beinhaltet auch die Auseinandersetzung mit der Geschichte des Judentums und das Bewahren der Erinnerung an die Shoa als Teil jüdischer Identität.


Programm (Auswahl):

Yamma Ensemble: Hebräische & Jüdische Musik aus aller Welt
Eröffnungskonzert der 32. Jüdisch-Israelischen Kulturtage Thüringen
Mittwoch, 6.März 2024,19.30 Uhr
Rathaussaal, Ratsstraße 19, 99974 Mühlhausen

Außerdem am Donnerstag, 7. März 2024, 19.30 Uhr
Zughafen Erfurt, Halle 6, Zum Güterbahnhof 20, 99085 Erfurt

Die Musik des Yamma Ensembles ist charakterisch für die kulturelle Vielfalt ihrer Heimat. Neben kaum bekannten, traditionellen Werken der jüdischen Diaspora in Jemen, Babylon und Sepharad spielen die vier Musiker*innen eigene Kompositionen ebenso wie chassidische Musik mit faszinierenden Rhythmen und Motiven, die in Generationen jüdischer Tradition bewahrt wurden. Historische Instrumente wie Duduk, Ney, Kopuz, Oud und Shofar schaffen eine einzigartige und geheimnisvolle Stimmung von spirituellem Erbe, auch wenn die Stücke mitunter zeitgenössisch sind. In allem hat dabei die hebräische Sprache in ihrer Vielschichtigkeit neben Arabisch und Ladino einen besonderen Platz.

Talya G. A Solan (Gesang),Avri Borochov (Kontrabass), Aviv Bahar (Oud, Kopuz, Gitarre), Nur Bar Goren (Perkussion), Jonathan Dror (Blasinstrumente)

Assaf Levitin: Wie, zuhause? Mein Leben als Spagat zwischen Israel und Deutschland
Konzert und Gespräch
Samstag, 9. März 2024, 19.30 Uhr
Clubzentrum Comma, Heinrichstraße 47, 07545 Gera

Die erste Hälfte seines Lebens verbrachte Assaf Levitin in Israel, die zweite in Deutschland. Aus dieser Perspektive entstanden die Songs, die einen Spagat zwischen zwei Welten beschreiben, in dem man immer zuerst die Schlagzeilen aus Israel liest, und in Deutschland sich zwar wohl, aber nie zuhause fühlt. Alle Lieder sind von Assaf Levitin selbst verfasst.
Assaf Levitin studierte Gesang in Tel Aviv, Saarbrücken und Zürich und ist seit 2022 Chasan (Vorbeter) der Reformsynagoge in Hamburg. Die Zusammenarbeit zwischen Naaman Wagner und Assaf Levitin begann 2014, als Naaman Wagner zum Stammpianisten des von Levitin gegründeten Ensembles „Die Drei Kantoren“ wurde. Seit dieser Zeit arbeiten die beiden Musiker symbiotisch zusammen, und traten in zahlreichen Konzerten, Projekten und mit verschiedenen Ensembles auf.

Assaf Levitin (Gesang, Klarinette und Moderation), Naaman Wagner (Klavier)

Konzert: Jerusalem Duo: Roots & Routes
Donnerstag, 14. März 2024, 19.30 Uhr
Rathaussaal, Ratsstraße 19, 99974 Mühlhausen

Originell, spontan, inspiriert: Harfenistin Hila Ofek und Saxophonist Andre Tsirlin nehmen das Publikum mit auf eine musikalische Reise – beginnend in ihrer Heimat Jerusalem. Mit eigenen Stücken ebenso wie Klezmer Traditionals geht das Jerusalem Duo seinen Wurzeln in Klassik und Klezmer nach: mit Werken aus Israel ebenso sowie klassischen Meisterwerken von Antonio Vivaldi, Ernst Bloch und Fritz Kreisler bis hin zu Astor Piazzolla und den Beatles.

Hila Ofek (Harfe), Andre Tsirlin (Saxophon)

Yogev Shetrit Trio: Way of Tradition
Donnerstag , 14. März 2024, 20.00 Uhr
Jazzclub Nordhausen, Barfüßerstr. 3, 99734 Nordhausen

Außerdem am Samstag 16. März 2024, 20.00 Uhr
Café Nerly, Marktstraße 6, 99084 Erfurt


Eine mitreißende Klangreise, geprägt von Einflüssen andalusischer Musik, führt durch Rhythmen und melodische Motive verschiedener Kulturen. Kunstvoll entschlüsselt das Jazzkonzert die vereinende Kraft der Musik und behält zugleich Yogev Shetrits zutiefst persönliche Handschrift. „Way of Tradition“ heißt das dritte Album des israelischen Komponisten und Schlagzeugers. Es zeigt seine Perspektive auf die Unterschiede und allgegenwärtigen Gemeinsamkeiten, die Musik so verbindend und gleichzeitig individuell machen.

Yogev Shetrit (Schlagzeug & Komposition), David Sheetrit (Klavier), Itay Amir (Bass)

(Foto: Yamma Ensemble © Zohar Ron)
 
 
 
 
 
 
               
 
   
 
 
 
 
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